Das Wappen von Geisfeld
Beschreibung
Unter gestürzter und gekürzter silberner Spitze, darin eine rote Rose mit goldenem Samen und grünen Kelchblättern, in Grün ein oberhalbes, aus dem unteren Schildrand kommendes goldenes Rad, überhöht von einer goldenen Krone.
Erklärung
Geisfeld zählt im Kurfürstentum Trier zum Amt Grimburg. Raugraf Georg von Stolzenburg hat ”Geursvelt” 1330 als Lehen des Erzstifts Trier. Kirche und Güter kommen dann an die Herrschaft Neumagen, die im 15. Jh. den Vögten von Hunolstein und später den Grafen von Sayn-Wittgenstein gehörte. Grundherren waren die Grafen von Dhronecken. (Fabricius, II, S. 124).
Im Distrikt ”Königsfeld” liegen mehrere kleine Gruppen Hügelgräber der vorchristlichen Hunsrück-Eifel-Kultur. Wackenroder berichtet in Kdm. Kreis Trier, S.128, von 9 Brandgräbern des 1. Jh. auf dem ”Königsfeld”. In der Bevölkerung geht die Sage, auf dem Königsfeld liege eine goldene Kutsche vergraben, beim Morgengrauen könne sie ein Hahn herausscharren. Drei aufgefundene, mit Bronzegeschirr ausgestattete Gräber und ein Streitwagengrab bestätigen den historischen Kern der Sage. Sie sind zugleich Hinweis auf den Distriktsnamen ”Königsfeld”. Der untere Schildteil mit goldenem oberhalben Rad. und Krone ist Hinweis auf die Sage der vergrabenen goldenen Kutsche. Die Rose in der gestürzten Spitze steht in den kurtrierischen Farben als Sinnbild der Gottesmutter Maria, die bereits 1569 als Patronin des Ortes genannt ist (de Lorenzi I, S. 258) Historisch-heraldische Fachbegutachtung. Das Staatsarchiv Koblenz hat mit Verfügung St.A.Nr. 2/270-Geisfeld/Zi vom 11. Dezember 1974 diesem Entwurf den Vorzug gegeben.
Entscheidung der Beschlusskörperschaft
Der Ortsgemeinderat von Geisfeld hat mit Beschluss vom 15.02.1975 einstimmig beschlossen, dieses Wappen anzunehmen und. künftig als Gemeindewappen zu führen.
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