Autor: Volksfreund-Mitarbeiterin Ursula Schmieder
Während im Frühjahr mit der Sanierung der Geisfelder Grillhütte begonnen werden kann, ist die Gemeinde bei der Renovierung des Bürgerhauses auf einen Landeszuschuss angewiesen.
Geisfeld. Mit dem Antrag auf einen Landeszuschuss sind die Weichen für die Sanierung des Geisfelder Bürgerhauses gestellt. 192 000 Euro werden die Erneuerung des Daches und der Austausch weiterer maroder Fenster sowie ein neuer Außenanstrich voraussichtlich kosten (der TV berichtete mehrfach).
Ein "dicker Brocken" für die Gemeinde, wie Ortsbürgermeister Theo Palm einräumt. Seit seinem Amtsantritt vor elf Jahren sei die Gemeinde permanent damit beschäftigt, das Gebäude, die ehemalige Dorfschule, zu sanieren. Das Anwesen sei einfach sehr groß und entsprechend teuer in der Unterhaltung, mit der sich die Gemeinde plagen müsse. Doch andererseits handele es sich beim Bürgerhaus um den "Mittelpunkt der Dorfgemeinschaft". Wann mit den Arbeiten begonnen wird, ist derzeit offen. Im aktuellen Haushalt wurden lediglich 2000 Euro für Planungskosten berücksichtigt.
Abwarten ist auch bei der Innenausstattung angesagt. Für die Akustikdecke, die der Gemeinderat für 6500 Euro im Saal einbauen möchte, verweigert die Kommunalaufsicht die Genehmigung. "Die sehen dafür keine Notwendigkeit", wundert sich Palm. Als Begründung werde auf die geringe Anzahl von Konzerten verwiesen, was er aber nicht hinnehmen will. "Die wissen ja gar nicht, was bei uns im Bürgerhaus abgeht."
Bürger beschweren sich über schlechte Akustik
Es fänden dort viele, häufig vom Musikverein begleitete, Veranstaltungen statt. Und fast immer beschwerten sich Bürger, dass sie sich wegen der schlechten Akustik bei Feiern nicht unterhalten könnten. Palm will daher nicht lockerlassen: "Da werde ich drum kämpfen."
Für die Renovierung der Grillhütte ist das nicht mehr erforderlich. Dafür liegt die Genehmigung seit wenigen Tagen vor. Allerdings kann vor dem Winter nicht mehr mit Arbeiten wie Dacherneuerung und Toilettensanierung begonnen werden.
Die Kosten sind mit 25 000 Euro kalkuliert. Die Jagdgenossenschaft wird dazu 5000 Euro beisteuern, weitere 2000 Euro erhält die Gemeinde, die selbst 15 000 Euro bereitgestellt hat, über die Initiative "RWE vor Ort". Der Rest soll in Form von ehrenamtlichem Bürgerengagement mit einfließen.